Sie ist das Wahrzeichen der Stadt: Die Salvator-Basilika mit ihrer mächtigen Barock-Fassade. Innen herrscht Gotik vor. Die Ursprünge der Basilika liegen jedoch bereits im Mittelalter. Im Jahr 721 gründete nämlich die fränkische Edle Bertrada das Kloster Prüm. Die erste Klosterkirche – „die Goldene“ – wurde 799 eingeweiht.
Prüm, Lieblingskloster der Karolinger, erlangte große Bedeutung und wurde zur freikaiserlichen Reichsabtei erhoben. Die St. Salvator Basilika ist die letzte Ruhestätte Kaiser Lothar I., des Enkels Karl des Großen. Sein Grab befindet sich im Bereich des Hochaltars. Die Abtei vergrößerte Macht und Besitztümer in der Eifel, im Münsterland, in Holland, an Rhone und Loire. Im 13. Jahrhundert wurde aus dem geschlossenen Besitz rund um die Stadt das Fürstentum Prüm.
Nach Jahrhunderten der Selbstständigkeit fiel Prüm im Jahr 1576 an den Kurstaat Trier, 1802 hob Napoleon die Abtei auf. Im Jahr 1721 ließ der Trierer Kurfürst wegen starker Schäden die romanische Klosterkirche erneuern. Hofbaumeister Hans Georg Judas versah die Basilika mit einer romanischen Fassade. Ein Turm der bisherigen Kirche wurde dabei als linker Eckturm verwendet, heute sind dort noch Reste der ursprünglichen Kirche zu finden.
Hofbaumeister Judas starb 1726, sein Nachfolger Paul Kurz vollendete den Umbau. In der Salvator-Basilika fand Kaiser Lothar I., Enkel Karls des Großen, seine letzte Ruhestätte. Sein Hochgrab befindet sich rechts vom Hochaltar.
Als bedeutende Reliquie ruhen in einem neugotischen Schrein außerdem Fragmente der Sandalen Christi- ein Geschenk von König Pippin an das Prümer Kloster im Jahr 751.
Bei der Restaurierung des linken Basilikaturmes entstand 1992 eine neue Kapelle, in deren Altar die Reliquien der „heiligen drei Ärzte“ Marius, Audifax und Abacum eingelassen sind. Nach der Überlieferung waren sie drei Pilger aus Persien.
Die Salvator Basilika ist täglich geöffnet.
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