Eine Radtour auf dem Eifel-Ardennen-Radweg verspricht grenzenloses Radvergnügen auf deutscher und belgischer Seite. Der 37 km lange Weg verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen der Kulturstadt Prüm und der belgischen Stadt St. Vith. An der Strecke befindet sich in Pronsfeld ein kleines Eisenbahnfreilichtmuseum.
Entlang des Alfbaches und des Ihrenbaches geht es über zahlreiche Brücken, durch Wiesen und Waldlandschaft. Im Alfbachtal ist der Biber mit Dammbauarbeiten beschäftigt, manchmal kann man ihn auch dabei beobachten. In den Monaten Mai bis Oktober lohnt ein Abstecher in den Ort Bleialf mit seinem Bleierzbergwerk.
Die Einfahrt unter Tage in die ehemaligen Grube „Neue Hoffnung“ ist ein beeindruckendes Erlebnis. Auf dem Weg von hier zum belgischen Ort St. Vith passiert man einen 400 m langen Tunnel und radelt durch malerische Täler zum Grenzfluss Our.
Drei deutliche Landschaftsschwellen sind auf dem Weg über die Nürburghöhe, durch Kelberg und von Daun nach Gerolstein zu überwinden, bevor es hinab ins Kylltal und weiter nach Prüm geht. Von Prüm bis St. Vith / Belgien wurde der Radweg inzwischen fertiggestellt.
Das Herzstück des westlichen Eifel-Ardennen-Hohes Venn-Abschnittes bietet Radvergnügen pur: Denn auf den gut 30 km von Prüm bis nach Steinebrück im Ourtal werden bis auf ein kurzes Zwischenstück (bei Habscheidermühle im Alfbachtal) ausschließlich zu Radwegen umgebaute Bahntrassen befahren: Zunächst rollt es von Prüm zum ehemaligen Eisenbahnknoten Pronsfeld durch das Prümtal (10 km), dann in Richtung Norden durch das herrlich naturnahe Tal des Alfbaches bis nach Bleialf (21 km), wo sich die Strecke in Richtung Westen nach Belgien wendet und durch das Tal des Ihrenbaches die Our als Grenzfluss erreicht (30 km).
In Bleialf ist vom Frühjahr bis zum Herbst der ca. 400 Meter lange beleuchtete Tunnel geöffnet. Ab ca. Mitte Oktober bis ca. Ende März ist er zum Schutz der Fledermäuse geschlossen. Der Radweg führt dann über den asphaltierten Weg oberhalb des Tunnels. Der Radweg von Prüm bis zur Grenze bei Steinebrück ist asphaltiert und barrierefrei. Er ist daher besonders gut für Familien mit Kindern, Rollstuhlfahrer und Inline-Skater geeignet. Von Steinebrück geht es über die kleine Grenzbrücke über die Our nach Belgien, wo die ersten 8 km Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse durch das Braunlauftal bis nach Neidingen fertiggestellt sind. Von Neidingen bis Wiesenbach müssen die Radler auf der Landstraße fahren. Ab Wiesenbach führt der Radweg über einen asphaltierten Wirtschaftsweg bis nach St. Vith. In St. Vith findet der Radler viel Sehenswertes und genügend Einkehrmöglichkeiten. Dort besteht ein Anschluss an den neuen Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse (Ravelweg) bis nach Waimes (18 km).
In Prüm findet der Radfahrer neben viel Kultur und Geschichte Erholung und Entspannung in freundlichen Gastronomiebetrieben.
In Pronsfeld befindet sich am ehemaligen Bahnhof ein Eisenbahnfreilichtmuseum, daneben ein neu geschaffener Wohnmobilstellplatz. Mit etwas Glück ist im Alfbachtal und Ihrenbachtal der Biber bei der Arbeit zu beobachten.
Bleialf lädt mit dem Besucherbergwerk, der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und vielen Einkehrmöglichkeiten zum Verweilen ein.
Höhenprofil:
Gesamtstrecke: ca. 130 km,
Höhenmeter aufwärts 1.500 m, abwärts 1.400 m.
Westlicher Streckenabschnitt:
Prüm - St. Vith ca. 40 km, ca. 300 m aufwärts, ca. 250 m abwärts
Start:
Gesamtstrecke: Adenau
Westteil: Prüm
Ziel:
St. Vith
Charakteristik/Eignung:
Eine neue Radroute von Adenau nach St. Vith verbindet die Eifel mit den Ardennen. Während der östliche Teil der Strecke von Adenau über Gerolstein bis Prüm durch tiefe Einschnitte und starke Anstiege gekennzeichnet ist, kommt in der westlichen Hälfte von Prüm nach St. Vith ein deutlich geändertes Landschaftsbild den Radlern zugute: Statt großer Höhen und Tiefen bestimmen weite Hochflächen die Region und die Bäche Kyll, Nims, Prüm, Alf, Ihren sind noch schmal und wenig eingeschnitten. Zudem nutzt die Strecke fast durchweg ehemalige Bahntrassen mit lang gezogenen und sanft-welligen Landschaftsformen und sie wird so zum Panorama-Radgenuss erster Güte. Lediglich am Ende vor St. Vith muss das Ourtal gequert werden.
Beschilderung:
Die Wege sind gut ausgeschildert mit dem neuen Logo:
Bus und Bike
www.regioradler.de
Weitere Infos erhält man auf der Internetseite von Herrn Achim Bartoschek, www.achim-bartoschek.de